Bronchitis im Überblick

Die Bronchitis ist eine der am häufigsten vorkommende Erkrankung. Es gibt verschiedene Formen, die teils mit unterschiedlichen Symptomen sowie Krankheitsverläufen einhergehen und anderer Behandlungsarten bedürfen.

Was ist Bronchitis?

Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien, welche diese im Inneren auskleiden.

Durch die Entzündung beziehungsweise Erreger, welche zu einer Bronchitis führen, schädigen die Zellen der Bronchialschleimhaut. In der Folge verlieren die darauf befindlichen Flimmerhärchen zunehmend an Funktionalität, indem sie bewegungsunfähig gemacht oder zerstört werden.

Als Resultat verdickflüssigt sich der Schleim und kann immer schlechter aus den Bronchien entfernt werden. Zudem erhöht sich die Schleimproduktion.

Es kommt zu einem Schleimstau. Damit sich dieser löst und aus den Bronchien nach Außen gelangt, reagiert der Körper automatisch mit einer Reizung des sogenannten Hustenfühlers (Rezeptoren in der Schleimhaut), in dessen Folge der Patient husten muss.

Bei einer Bronchitis erfolgt dieser Vorgang je nach Schweregrad der Erkrankung, meist in Form von kräftigen Hustenanfällen. Zudem dient das Abhusten zur Reinigung, wenn die Flimmerhärchen diese Funktion nicht mehr übernehmen können (mukoziliäre Clearance).

Unterschiedliche Formen einer Bronchitis

Akute Bronchitis

Die akute Bronchitis kommt am häufigsten vor. Als akut wird sie bezeichnet, wenn es sich um eine neu entstandene Entzündung der Bronchienschleimhaut handelt. In den meisten Fällen betrifft diese den unteren Bronchienbereich, wo aus den beiden Hauptbronchien die eingeatmete Luft in die linken und rechten Lungenflügel weitergeleitet wird.

Chronische Bronchitis

Bei einer chronischen Bronchitis husten betroffene Patienten nahezu täglich und weisen einen sogenannten produktiven Husten auf. Das bedeutet, der Husten ist mit einem Auswurf verbunden.

Bleibt dieser Zustand über eine Dauer von mindestens drei Monate über eine Zeitspanne von zwei Jahren bestehen, kann von einer chronischen Bronchitis ausgegangen werden, sofern sich die Bronchitis diagnostisch bestätigt und keine andere Atemwegserkrankung das dauerhafte Husten provoziert.

Eine Folgeerkrankung kann die sogenannte obstruktive Bronchitis als eine weitgehendere Form der chronischen Bronchitis sein. Der Schleim drückt hierbei immens auf Teile der Atemwege, so dass sich diese verlegen. Zudem kann der Schleim sich Festsetzung und die Atemwege blockieren.

Eine optimale Sauerstoffversorgung der Lunge ist damit gestört und es entwickelt sich die Chronic obstructive pulmonary disease (Lungenerkrankung), kurz COPD, die nicht heilbar ist sowie zum Tode führen kann.

Spastische Bronchitis

Eine spastische Bronchitis weist ebenfalls eine Verlegung der Atemwege durch Schleimbildung auf. Diese resultiert im Vergleich zu einer chronischen obstruktiven Bronchitis, meist im akuten Zustand während eines Infekts auf und lässt sich gut behandeln.

Überwiegend sind Kinder von einer spastischen Bronchitis betroffen. Oftmals wird diese Bronchitisform mit Asthma verwechselt.

Ursachen

In den meisten Fällen wird eine akute Bronchitis durch eine Virusinfektion ausgelöst. Dies ist bei circa 90 Prozent der betroffenen Patienten der Fall. Häufig geht der Virus von den oberen Luftwegen des Nasen- und Rachenbereichs aus und breitet sich von dort weiter bis in die Bronchien aus.

Verantwortlich für eine Bronchitis können verschiedene Erreger sein, wie zum Beispiel:

RS-Virus (Respiratory Syncytial Virus)

Dieser beschränkt sich in der Regel auf den Befall von Säuglingen und Kleinkindern bis zu drei Jahren. Er wird per Tröpfcheninfektion übertragen und kommt am meisten in der kalten Jahreszeit vor.

Adenovirus

Der Adenovirus findet meist seinen Weg in die Bronchien, wenn das Immunsystem geschwächt ist, wie das zum Beispiel bei einer Grippe der Fall ist. Hier zeigt er sich überwiegend als Komplikation oder Superinfektion.

Coxsackie-Virus

Der Coxsackie-Virus ist vielfach Regel durch Erkältungen hervorgerufen. Ebenfalls ist der Körper während/nach einer viralen Meningitis und Myokarditis besonders empfindlich für Coxsackie-Viren.

Rhinoviren

Vor allem bei Erwachsenen sind vielfach Rhinoviren in Zusammenhang mit Erkältungen keine Seltenheit und können für eine Bronchitis ursächlich verantwortlich sein.

Influenza-Virus

Beim dem Influenza-Virus handelt es sich und klassische Grippeviren. Diese sind die am häufigsten auftretende Ursache für Bronchitis.

Aufbau eines Influenzavirus

Parainfluenza-Virus

90 Prozent der Kinder unter 10 Jahren mit Bronchitis, sind mit Parainfluenzaviren infiziert. Diese verursachen eine grippeähnliche Symptomatik. Sind sie bis in die Bronchien vorgedrungen, lösen sie dort die Schleimhautentzündung aus.

Bakterien sind als Ursache seltener als Viren für eine Bronchitis verantwortlich, wenngleich der Körper bei einem geschwächten Immunsystem anfälliger für eine Bakterienübertragung ist.

In manchen Fällen liegt bereits eine Bronchitis ausgelöst durch einen Virus vor, und zusätzlich können Bakterien in Form einer Superinfektion hinzukommen und das Krankheitsbild verschlechtern.

Chlamydien, Streptokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae sind nur einige bakterielle Erreger.

Ein chemischer Reiz, wie er zum Beispiel durch das Einatmen von giftigen und/oder aggressiven Gasen sowie von Rauchdämpfen ausgelöst werden kann, kann zudem zu einer akuten und je nach Schweregrad, zu einer chronischen Bronchitis mit zusätzlicher Lungenschädigung führen.

Nicht selten entsteht eine Bronchitis durch eine bestehende Herzerkrankung, wie zum Beispiel einer linksseitigen Herzinsuffizienz, bei der die Pumpkraft für den Bluttransport in die Herzvorhöfe gestört ist. Dadurch kann ein Blutrückstau zustande kommen, welche die Bronchienschleimhaut reizt und demzufolge entzünden kann.

Raucher zählen zu der gefährdetsten Risikogruppe akuter sowie chronischer Bronchitis. Aus dem Tabak fließt Teer mit dem Tabakrauch entlang der oberen Luftwege bis in die Bronchien. Dort setzt er sich ab und verklebt die Flimmerhärchen.

Der Abtransport Von Schleim funktioniert nicht mehr optimal und die Reinigung nimmt zunehmend ab. Vor allem langjährige Raucher ab 40 Jahren sind betroffen. Jeder zweite dieser Personengruppe leidet an einer chronischen Bronchitis.

Risikofaktoren

Ein erhöhtes Risiko an einer Bronchitis zu erkranken, besteht vor allem bei Patienten, welche viel mit Menschen in Kontakt kommen. Hier besteht ein deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko. Vor allem im Herbst und Winter ist der Grippevirus sehr aktiv und kann schnell auf andere übertragen werden.

Zu den Risikofaktoren gehört ebenso ein geschwächtes Immunsystem beziehungsweise Körper, wie sie zum Beispiel Krebs- und AIDS-Patienten aufweisen oder Patienten, die sich einer größeren Operation unterzogen haben. Vor allem in letzteren Fall kommt die Krankenhaus-Umgebung hinzu, in welcher sich viele Patienten mit Viren- und Bakterien-Infektionen befinden und Überträger sein können.

Menschen, die mit Reizstoffen in Berührung kommen, erhöhen den Risikofaktor, an Bronchitis zu erkranken. Dazu zählen vor alle giftige oder andere schädliche Dämpfe sowie Gase, wie beispielsweise von Ammoniak, Chlorwasserstoffsäure (Salzsäure) oder Schwefeldioxid.

Das Inhalieren von Nikotin und Teer aus Zigaretten sind ebenso Risikofaktoren, wie wie das bloße Einatmen des Rauches durch die Nase (passives Rauchen).

Auswirkungen von Rauchen

Zudem kann eine Überempfindlichkeit der Bronchien bestehen, die sich in der Regel aus dem Erbgut ergibt. Feuchte Luft und Kälte sind zusätzliche Risikofaktoren.

Symptome & Verlauf einer Bronchitis

Symptome sowie der Verlauf einer Bronchitis hängt davon ab, um welche Bronchitisform es sich handelt.

Akute Bronchitis

Zu den typischsten Anzeichen einer akuten Bronchitis zählen grippeähnliche Symptome, denen in der Regel ein Infekt der oberen Atemwege insbesondere des Mund- und Nasenraums vorangeht. Meist zeigen sich die ersten Symptome bereits einige Tage nach Beginn eines oberen Atemwegsinfekts. Sie äußern sich unter anderem mit

Hauptsymptome, die auf eine akute Bronchitis schließen lassen, sind

Verlauf einer akuten Bronchitis

Der Verlauf kann unterschiedliche Formen annehmen. In der Regel hat die akute Bronchitis ihren Höhepunkt zwischen dem ersten und vierten Tag. Danach klingt sie meist eigenständig langsam ab. Eine deutliche Verbesserung sollte nach circa einer Woche zu bemerken sein.

Nach zwei Wochen haben sich in der Regel alle Symptome zurückgebildet. Sollte dies nicht der Fall sein, ist von einem schwerwiegendem Verlauf auszugehen und ein Arztbesuch ist angeraten.

Die akute Bronchitis kann vor allem im Fall von vorhandenen Risikofaktoren, mit einem deutlich schwerwiegenderem Krankheitsverlauf zeigen. Symptome wie Atemnot und Schwächeanfälle sind erste typische Anzeichen für einen komplizierteren Verlauf.

Die Atemnot tritt dabei zuerst bei körperlicher Belastung auf und verschlimmert sich gegebenenfalls, je länger der Zustand anhält.

Schwillt die Bronchialschleimhaut (weiter) an und es kommt zu einem Schleimstau, sich die akute Bronchitis bis zu einer spastischen und obstruktiven Bronchitis entwickeln.

Tritt eine akute Bronchitis oft im Jahr auf, führt dies langfristig nicht selten zu einer chronischen Bronchitis. Komplizierte Krankheitsverläufe erhöhen dieses Risiko, wenngleich bei weniger schweren Verläufen der Übergang zu einer chronischen Bronchitis ebenfalls nicht ausgeschlossen werden kann.

Zögert sich der Krankheitsverlauf stark hinaus, weil beispielsweise keine erfolgreiche Behandlung eingeleitet wurde, wird im Volksmund von einer verschleppten Bronchitis gesprochen.

Bakterien und Viren können sich weiter ausbreiten und/oder durch die lang anhaltende Entzündung der Bronchialschleim Schädigungen bis in die Lunge provozieren und schlimmstenfalls bis zu Tod führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, je nach Schwere des Verlaufs, sich spätestens zwei Wochen nach Ausbruch einen Arzt zu konsultieren.

Chronische Bronchitis

Zudem wird bei einer chronischen Bronchitis in drei Verlaufsstadien mit weiteren Symptomen unterschieden:

1. Stadium:

Es liegt keine Bronchienverengung vor und es kommt zu keiner Atemnot. Starker und häufiger Husten mit Auswurf sind die Regel. Oft entsteht ein Pfeifgeräusch bei der Atmung.

2. Stadium:

Eine Bronchienverengung liegt vor (chronisch obstruktive Form) und Atemnot bei körperlicher Anstrengung, schwere, teil länger anhaltende Hustenanfälle sowie ein Leistungsabfall machen sich bemerkbar.

3. Stadium:

Aus der Bronchitis hat sich ein Lungenemphysem (Lungenblähung) gebildet und die Lunge wird dauerhaft geschädigt. In den Lungengefäßen steigt der Blutdruck (pulmonalen Hypertonie), die zu einer Überlastung und Schädigung des Herzens führt (Cor pulmonale).

Ein schneller Atemrhythmus (Tachypnoe) sowie eine Gewichtsabnahme begleiten als Symptome die Bronchitis meist in diesem Stadium. Blaue Verfärbungen von Lippen und Nagelbetten entstehen durch eine akute Sauerstoffunterversorgung im fortgeschrittenen Stadium ebenso wie Beinödeme (Wasseransammlungen im Gewebe).

In vielen Fällen bleibt der Krankheitsverlauf in Stadium 1 für Jahre stehen. Allerdings sind Patienten mit chronischer Bronchitis deutlich gefährdeter für generelle Infektionen, als gesunde Personen. Das Risiko einer Verschlimmerung besteht damit zu jedem Zeitpunkt und erhöht sich zusätzlich durch Risikofaktoren wie Rauchen oder Einatmen von schädlichen Gasen.

Spastische Bronchitis

Die spastische Bronchitis unterscheidet sich von einer Akuterkrankung durch eine keuchende, krampfartige Hustensymptomatik. Hierbei verkrampft sich die Bronchialmuskulatur.

Dadurch verengen sich die Luftwege, Atemnot entsteht und der Körper reagiert mit Husten. Durch die teilweise starken Atemnotanfälle wird die spastische Bronchitis vielfach mit Asthma- bronchiale verwechselt.

Verbunden ist bei dieser Bronchitisform eine Symptomatik, die aus länger anhaltenden Brustschmerzen besteht. Im Gegensatz zu einer akuten oder chronischen Bronchitis, mindern sich diese erst spürbar, wenn sich die Bronchialmuskulatur weit genug wieder entspannt hat. Bei akuter und chronischer Bronchitis erfolgt dies in der Regel direkt nach Beendigung des Hustens.

Das morgendliche, starke Abhusten ist für die spastische Bronchitis ebenso charakteristisch, wie für die chronische Form. Verminderte Leistungsfähigkeit, Fieber, Abgeschlagenheit sowie andere grippeähnliche Symptome sind weitere Symptome.

Bei Säuglingen und Kleinkindern können bei längerem Krankheitsverlauf Angstzustände daraus resultieren. Erwachsene Patienten leiden seltener an einer spastischen Bronchitis.

Wie wird eine Bronchitis diagnostiziert?

Bei Verdacht auf eine Bronchitis, sollte der betroffene Patient entweder seinen Hausarzt aussuchen oder sofort einen Lungenfacharzt (Pneumologe) konsultieren. Vor allem, wenn sich eine Bronchitis mit schlimmer werdenden Symptomen zeigt und/oder nach einer Woche keine Besserung bemerkt wird, sollte der Facharzt für Lungenheilkunde die erste Wahl sein.

Dieser besitzt in der Regel weitaus mehr diagnostische Möglichkeiten und Erfahrungswerte.

Zur Diagnosestellung wird der behandelnde Arzt vorab zahlreiche Fragen stellen, die ihm Informationen über eventuelle Risikofaktoren wie Rauchen, Dauer des Krankheitsverlaufs und Symptomatik liefern.

Hieraus kann der Arzt bereits einen ersten Verdacht erschließen und dementsprechend gezielter weitere Untersuchungen zur Diagnosefindung veranlassen.

Zur Grunduntersuchung gehört immer das Abhören von Lunge und Bronchien mit dem Stethoskop. Verschiedensten Geräusche vom Rasseln oder Pfeifen beim Ausatmen geben Hinweise auf eine eventuelle Bronchitis, die Bronchitisform und Schwere der Erkrankung.

Verschiedene Untersuchungsvarianten können zur weiteren Diagnostik gewählt werden:

Bronchoskopi

Der Patient wird medikamentös in einen leichten Schlaf versetzt und eine kleine Kamera mittels Schlauch in die Atemwege eingeführt. Über einen externen Monitor kann der Arzt erkennen, wie die Schleimhäute aussehen, ob sie entzündet sind und sich andere Auffälligkeiten zeigen. Zum Einsatz kommt eine Bronchoskopie meist, wenn sich ein blutiger Auswurf zeigt.

Spirometrie

Hierbei können Verengungen entdeckt und Erhöhungen des Widerstandes in den Atemwegen gemessen werden.

Bodyplethysmographie

Dabei handelt es sich um eine Ganzkörperuntersuchung, bei welcher der Patient in einer hermetisch abgeriegelten Kabine einem Atemtest unterzogen wird. Dieser dient dem Messen von Lungen- und Atemparametern in großem Umfang.

Peak-Flow

Bei der Peak-Flow-Untersuchung wird der Patient an ein Gerät angeschlossen und seine maximale Ausatmungsgeschwindigkeit ermittelt. Zur Anwendung kommt diese überwiegend, um eine chronische Bronchitis und die Erkrankungsschwere ausmachen zu können.

Provokationstest

Bei dieser Methode handelt es sich um ein Untersuchungsverfahren, bei dem eine Überempfindlichkeit der Bronchialschleimhaut diagnostiziert werden kann. Dafür wird ein mit Histamin oder Methacholin angereicherter Dampf eingeatmet und die Strömungsgeschwindigkeit ausgeatmeter Luft gemessen.

CT- und Röntgenuntersuchunge

CT- und Röntgenuntersuchungen vom Brustkorb werden meist nur zum Ausschluss von Krankheiten wie Krebs, Tuberkulose oder Lungenentzündungen vorgenommen

Medikamentöse Behandlung

Bronchitis lässt sich medikamentös und ohne Arzneimittel behandelt. Eine Therapie ist grundsätzlich angeraten, um Komplikationen zu vermeiden und im Idealfall die Krankheitsdauer zu verkürzen sowie Linderung von Symptomen zu erzielen.

Medikamente im Uberblick:

Soledum® Kapseln mit dem Wirkstoff Cineol

Das Medikament dient der Schleimlösung und wirkt entzündungshemmend. Als mögliche Nebenwirkungen können auftreten:

ACC akut 200 Hustenlöser

Das Arzneimittel beinhaltet des Wirkstoff Acetylcystein und wirkt schleimlösend bei erkältungsbedingtem Husten, akuter und chronischer Bronchitis sowie bei COPD.

Als mögliche Nebenwirkungen sind bekannt:

Mucosolvan Filmtabletten

Dieses Medikament besitzt zahlreiche Wirkungen, die sich auf die Behandlung von akute entzündliche Atemwegsprozesse, übermäßiger Schleimbildung sowie Verengung der Atemwege und gehemmten Schleimtransport beziehen. Als Hauptwirkstoff ist Ambroxol beinhaltet.

Mögliche Nebenwirkungen können sein:

Zithromax (Generika)

Als Antibiotika findet Zithromax seinen Einsatz bei bakterienbedingter Bronchitis. Der Wirkstoff Azithromycin hindert die Bakterien daran, sich weiter auszubreiten und tötet sie ab. Eine Verschlimmerung des Krankheitsverlaufs wird gemindert und eine Genesung gefördert.

Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:

Nicht-Medikamentöse Behandlung

Muskeltraining

Gezieltes Muskeltraining zur Stärkung der Atemmuskulatur ist eine Behandlungsmethode, die vor allem bei chronischer und obstruktiven Bronchitis Linderung schafft. Schleim kann dadurch besser abtransportiert werden. Beim Physiotherapeuten ist diese spezielle Atemgymnastik erlernbar.

Sauerstofftherapie

Durch eine dauerhaft angewendete Sauerstofftherapie erhalten betroffene Patienten mehr Lebensqualität, weil das Atmen erleichtert wird. Diese wirkt positiv auf die Leistungsfähigkeit und stellt einen ausreichenden Sauerstofftransport bis in die Blutgefäße sicher. Die Therapie sollte täglich im Idealfall bis zu 16 Stunden angewandt werden.

Nicht-invasive Beatmung

In schweren Fällen einer Bronchitis und gegebenenfalls in Verbindung mit einer chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit Emphysem kann über eine spezielle nicht-invasive Beatmung zu Hause einer Verbesserung erreicht werden.

Sie verhindert im besten Fall eine deutliche Verschlimmerung des Zustands und verbessert das Krankenbild unter anderem durch die Regulierung des Atemdrucks. Veranlasst wird dieses Beatmungsgerät in der Regel von Krankenhäusern und Lungenfachkliniken.

Ausführliche Informationen zu beschriebenen Behandlungen sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur www.ema.europa.eu/en verfügbar.

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Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.03.2022 geändert.
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  1. Was ist das Respiratorische Syncytial-Virus (kurz RS-Virus)? Herausgeber: Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. URL: www.lungeninformationsdienst.de, zuletzt abgerufen am 21. Mai 2018.
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  3. Chronische Bronchitis: Sauerstofftherapie steigert Lebensqualität. Michael Pfeifer im Gespräch mit Martin Winkelheide. URL: www.deutschlandfunk.d, zuletzt abgerufen am 05. Mai 2018.
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